Richard M. Helms

amerikanischer Geheimdienstfachmann und Diplomat; Leiter des US-Geheimdienstes CIA 1966-1972; 1973 Botschafter im Iran; fr. Journalist

* 30. März 1913 St. Davids/PA

† 22. Oktober 2002 Washington/DC

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1973

vom 15. Oktober 1973

Wirken

Richard NcGarrah Helms wurde am 30. März 1913 in St. Davids, Pennsylvania, geboren. Scine Großeltern väterlicherseits waren deutsche lutherische Einwanderer. H. wuchs in South Orange, New Jersey, auf und besuchte die Carteret School in West Orange. Sein Vater, ein Ingenieur, der schließlich einen leitenden Posten bei der Aluminum Company of America hatte, setzte sich relativ früh zur Ruhe und lebte mit seiner Familie in Europa, wo H. seine letzten beiden Oberschuljahre in einem Gymnasium in Freiburg im Breisgau und an einer Privatschule in Gstaad in der Schweiz absolvierte. Dadurch lernte er fließend Französisch und Deutsch sprechen.

Nach Rückkehr in die USA bezog er zum Studium das Williams College, das er 1935 mit ausgezeichneten Examen verließ. H. wollte Journalist werden und wurde zunächst Londoner Korrespondent für United Press. U.a. berichtete er 1936 über die Olympischen Spiele in Berlin. 1937 erhielt er sogar ein Exklusiv-Interview mit Hitler. Im gleichen Jahr kehrte er nach USA zurück, um für die "Indianapolis Times" zu arbeiten, wo er 1939 ...